Wenn das der König wüsste

Männer und Frauen passen gar nicht zusammen. Auch wenn von Komplementarität gesprochen wird, alles Geschwafel. Nehmt es realistisch! Schaut euch an, wie es ist. Während die Frau Herz und Mundwerk an der rechten Stelle hat und auch diese beiden in wohlgefälliger Kombination zu gebrauchen  weiß, steht der Mann  meistens Kopf, schweigt, wo er schwiegen kann und verschließt die Augen vor den wichtigen Dingen des Lebens, dass nun endlich der Müll runter muss und dass gebrauchte Socken in die Wäschetrommel gehören. Die Frau schaut immer mit offenen Augen in den Tag und in die Zukunft, strahlt ein helles Lächeln ab und erhellt damit ihre Umwelt. Bis der Mann seine Lider gehoben hat, ist es bereits wieder Abend und er kann eigentlich gleich liegen bleiben, wenn er nicht mal wieder Kopf stünde. Dabei gäbe es noch so viel zu tun. Ein klammheimliches Grinsen kann sich der Mann über sein Tun oder Nichttun nicht verkneifen und die Frau, tatkräftig und forsch, fängt sofort an, das in der Bedeutung für sich selbst zu interpretieren. Auch wenn sie zu dem Schluss kommt, es habe keine Bedeutung, muss sie zugeben, dass der Mann an sich ganz nett ist, abgesehen von desolaten Ausnahmen, Kuni zum Beispiel, auch wenn er wenig zum Alltag beiträgt. Da-sein ist alles. Nett-sein, auch wenn der Müll schon stinkt.