Hilfe für haltlose Menschen

Menschen, die seit Jahren keinen Halt haben und Gefahr laufen, zu straucheln, kann jetzt geholfen werden. Psychomotorische Trainingskurse in Mischwäldern sollten zurück ins Leben führen.
Anfangs noch gesichert durch Karabinerhaken und Laufgeschirr werden Stellungen wie "Spring doch, du Feigling, ich fange dich sowieso nicht auf" und "Titanic" geübt. Letztere kommt besonders gut bei Frauen an, die sich in die Rolle der Maude auf den Bug des Untergangsschiffes denken und ein kurzes Glück mit Harold  erleben, später aber auf einer feuchten Planke landen, was sie wieder ins wahre Leben zurückführt. Harold ist ertrunken und war sowieso viel zu alt für eine Upperclass-Lady, die im Grunde Besseres zu tun hat, als neben Eisbergen herum zu dümpeln. Gerade die Weite des Meeres dient dem Öffnen nach vorne, das diese Gebeutelten besonders brauchen, um aus der Hockstellung des Alltags in die Offensive einer Vision zu gehen.
Allerlei Allegorien jedenfalls in der Therapie, von der noch niemand so recht weiß, wohin es bei den Probanden gehen soll.
Auf jeden Fall sollte sich etwas ändern, aber das tut es ja auch, wenn man nichts tut.
Schön ist aber die frische Luft und der würzige Geruch vermodernden Laubes, das an die Vergänglichkeit erinnert im Sinne von: Heute wäre ein schöner Tag zum Sterben, aber leider haben wir gleich noch Stammgruppe.