Georg Krakl - Was ich dir noch sagen will

Was ich dir noch sagen will,
Kann ich nicht in Worte fassen.
Ach, da bin ich lieber still
Und werd‘ es einfach lassen.

Bagdad kommt vor Berlin

Im Nachhinein erklärt US-Außenminister Pompeo die Absage seines geplanten Berlin-Besuchs mit den Tücken des Alphabets. Zu spät habe er bemerkt, dass Bagdad im Alphabet vor Berlin komme. Seine Reisen seien alphabetisch geordnet, um ein neutrales Verfahren ohne Bevorzugungen umzusetzen.
Auch Präsident Donald Truck sei es nicht aufgefallen; der habe sofort verfügt, dass das Alphabet der amerikanischen Computer-Tastatur angepasst werde, da könne man dann immer ablesen, welcher Buchstabe nach welchem kommt; auch der Chinese könne nicht meckern, denn immerhin sei es auch möglich, von oben nach unten oder umgekehrt zu buchstabieren.
Folgt man dem neuen amerikanischen Alphabet, seien vor Berlin noch Zagreb, Xanadu, Chitzen Iza und Vodnjan Ziele, allesamt bedeutende Hauptstädte bedeutender Staaten, die auch ein Anrecht hätten, besucht zu werden.
Kanzlerin Merkel und Außenminister Heiko Maas hatten durch die Absage frei und schauten sich bei Sahneschnittchen und einem Latte macchiato einen Film mit der maasschen Lebensgefährtin Natalie Wörner an, nachdem Maas es abgelehnt hatte, auf Wunsch der Kanzlerin ein paar japanische Heikos zu schreiben.

Gorch Fock soll U-Boot werden

Die Gorch Fock soll zum U-Boot umgebaut werden, so bisher unbeständige Aussagen aus dem Bundesverteidigungsministerium. "Insgesamt die günstigere Variante", so Bundesverteidigungsministerin von der Leyen. Damit sei dann die unleidliche Angelegenheit vom Erdboden bzw. der Meeresoberfläche verschwunden. Die Gorch Fock bestehe ja aus Holz und sei damit umweltverträglich, alle Materialien seien biologisch abbaubar. Einwände von Kritikern, dass man noch kein U-Boot besitze, wenn man ein Schiff versenke, wurden mit dem Hinweis abgeschmettert, dass man sich um neue Berater, die vor allem im Bereich "Geld versenken" Kompetenz auswiesen, bemühe.
Es seien genügend Fehler gemacht worden, es sei bereits viel Geld verbrannt worden, da sei es an der Zeit, für eine abschließende Lösung zu sorgen.
Experten wüssten allerdings noch nicht, wie sie die Gorch Fock dicht bekommen sollen, was eine Grundvoraussetzung für ein U-Boot ist. "Aber im Verteidigungsministerium sind ja auch nicht alle dicht", so eine Expertenmeinung, und die Ministerin habe was am Keks, das sei ja auch familienbedingt.
Personelle Veränderungen seien nicht vorgesehen, so die Ministerin, abgesehen von der Aufstockung des Beraterteams. Man hoffe, dass bis zum Umbau kein Krieg ausbreche; abschließend habe Deutschland aber immerhin ein U-Boot aus Holz, was wegweisend für eine ökologische Kriegsführung sein könnte.