Wegräumen kann teuer werden

Ist das Kunst oder kann das weg?, hört man nun immer öfter das McDonalds-Personal fragen. Denn immer häufiger entdecken die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Hinterlassenschaften von Gästen, die nicht eindeutig zuzuordnen sind. Vielleicht war es einfach zu voll und die Kunden mussten zwangsläufig ihr Einweggeschirr stapeln um überhaupt einen Platz zu ergattern. Dann kann das Ganze jetzt weg, denn dann war es reiner Zufall und keine Kunst. Aber vielleicht war es Absicht, eine schnelle Performance, vielleicht ein Test der Zentrale, ob das Personal Kunst von Müll unterscheiden kann, wer weiß denn, was für Schikanen die sich ausdenken, vielleicht wird vom Service-Personal erwartet, dass das Gebilde fotografiert und zu Werbezwecken eingereicht wird, könnte man doch toll verwerten, zu McDonalds gehen kreative, intelligente Menschen, die sich bewusst für diese Art der Ernährung entschieden haben und gar nicht finden, dass McDonalds klima- und gesundheitsschädigend ist. Ketchupmalereien auf dem Tisch bedeuten ähnliche Herausforderungen und sind viel komplizierter zu behandeln. Mütter lassen ihre Kinder unbeaufsichtigt an Tischen sitzen und essen und denken natürlich nicht daran, dass diese vielleicht gerade in einem Kunstwerk herumpatschen. Schon häufen sich Berichte über Geldforderungen für die Reinigung. Hier wird abgewogen, Schadensersatzforderungen von Künstlern sind meist um ein Vielfaches höher als von Müttern und so beantworten die Mitarbeiter die Kunst- oder Müllfrage für sich eindeutig mit Kunst.