Neues aus der Möhrenforschung

Untersuchungen haben festgestellt, dass schlecht geschälte Möhren häufiger und länger auf dem Teller liegen bleiben, als gut geschälte. Wer also als Gastronom nachlässig mit dem Sparschäler oder dem Kartoffelschälmesser - hier zum Schrappen der Möhren eingesetzt - umgeht, muss damit rechnen, dass der Kunde und Feinschmecker auf Tomaten aus dem toxiphilen Spanien oder auf Nektarinen aus dem maroden Griechenland ausweicht.
Jahrelang galt die Möhre als das Gemüse des Vertrauens, denn die fremdgeschälte Rohkost bot immer eine willige Ablagerungsfläche für Keime, je nach dem, ob der Schäler oder Schrapper sich vorher die Hände gewaschen hatte, oder nicht. Auch seine Tätigkeiten vor dem Bearbeitungsvorgang konnte der Mikrobiologe zwar feststellen, nicht aber der vertrauensselige Esser.
Im Zuge schlampiger Präsentation verliert das Gemüse weiter an Punkten und scheint in den Status der "Wurzel" zurückgedrängt zu werden.