Camping und Hunde

Warum halten Menschen einen Hund? Spätestens, wenn dieser auf einem Campingplatz die letzten freien Flächen zukackt, wird klar, dass aus diesen Tieren wenig Nutzen gezogen werden kann.
Hunde auf Campingplätzen sind häufig dumm: Sie sehen aus wie eine Mischung aus Osterlamm und Schildkröte oder wie langhaarige Bonsairehe. Da gibt es den Typ Fledermausohrenhund, der nicht fliegen kann, aber ständig den Rücken krumm macht, als wolle er jeden Moment eine Wurst aus dem Kreuz drücken. Diese Hunde laufen in ihrer animalischen Beschränktheit vor ein im Schritttempo fahrendes Auto, worauf der Hundebesitzer den Tollpatsch leibevoll streichelt und sein Fehlverhalten auch noch verstärkt, den Autofahrer aber beschimpft er, als sei Schritttempofahren eine Art Erbschuld oder Ur-Sünde. Dafür scheißen diese Hunde aber mit unglaublichem Spürsinn an die Stelle , die der unbedarfte Erholungssuchende mit seinem Liegestuhl besetzen will und gelegentlich, zu seinem größten Schrecken, auch besetzt. Nachdem sich der Geruch der hündlichen Hinterlassenschaft voll entwickelt hat, kann der Liegestuhlinhaber ermessen, wie groß die Liebe des Hundebesitzers sein muss, mit einem Geschöpf, dass solchen Dreck hinterlässt, in Urlaub zu fahren.