Helme für Fußgänger

Helme jetzt auch für Fußgänger
Die Fahrradfahrer haben es vorgemacht, die Skifahrer haben nachgezogen und die Skater sind auch dabei: Helme sehen doof aus, aber man trägt sie trotzdem und gibt den vielen Kindern, vor denen man bei Rot über die Straße gefahren ist, ein gutes Beispiel nach dem Motto: Verkehrsregeln interessieren mich nicht, aber ich fahre sicher und bleibe gesund.
Bevor jemand fragt, ob man einen Schaden hat, wählt man die anonyme Hässlichkeit, da man unter dem Helm schwer zu erkennen ist.
Jetzt sollen die Fußgänger mitziehen, denn auch per pedes ist man im Straßenverkehr gefährdet, besonders durch Radler, Skater und Skifahrer, die aufgrund des Helmes eine schlechte Sicht haben und eher nach Gefühl fahren. Um bei überraschenden Kollisionen nicht ungeschützt dazustehen, wurde jetzt der Fußgängerhelm entwickelt, der einen Rundumschutz des Kopfes gewährleistet, aber die Annehmlichkeiten des Zufußgehens nicht einschränkt. Für das Tässchen Kaffee bei Tschibo ist ein Einfüllstutzen angebracht, der in der Luxusversion sogar eine Temperaturregelung vorsieht; das Mettbrötchen wird frontal durch ein Schutzgitter gedrückt, das in der Regel vor Singvögeln schützen soll, die den Helm für ein Futterhäuschen halten. Selbst an den morgendlichen Plausch oder den nachmittäglichen Tratsch ist gedacht worden: Leistungsstarke Lautsprecher bringen die Stimme auf ein Volumen, das auch andere Helmträger erreicht. Die Luxusausführung bietet die Möglichkeit seine Stimme zu modifizieren: Darth Vador und Dirk Bach stehen ganz oben auf der Anfrageskala. Und Bärbel Schäfer.
Ganz neue Perspektiven für Menschen ohne Fortbewegungsmittel.