Neues aus der Wörterwerkstatt: Chinesische Schriftzeichen, oder was?

Der Chinese ist das anders: Während der Deutsche seine 22 oder mehr Schriftzeichen, Buchstaben genannt, bemüht, um einen halbwegs verständlichen Satz zu formulieren, kann der Chinese eine komplette Bedienungsanleitung für einen Flachbildschirmfernseher in einem Zeichen festhalten. Dafür hat er natürlich etwa eine Million verschiedener Zeichen, die der Ottonormalchinese auswendig lernen muss.
Hilfreich ist auch, wenn man vorher schon weiß, wie so ein Fernseher zu bedienen ist.
Jetzt drückt der deutsche Wörter- und Zeichenmarkt nach und will die Vorherrschaft der Asiaten beenden.
Kreative Köpfe, die sonst nichts zu tun haben, waren einfallsreich und haben ein wenig auf dem Grafik-Tablet herumprobiert:
Das linke Schriftzeichen soll bedeuten: Dein Teddy hat ein rohes und zerschlagenes Ei auf dem Kopf, was ihm nicht behagt; deshalb schreit er herum und will von seinem Pfleger, der ja eigentlich ein Kind, dessen Eltern Kunden bei Toys are us" sind, ist, was ja sowieso absurd ist, denn Kinder pflegen wohlweislich nicht, sie pflegen höchsten zu lange aufzubleiben und herumzuquengeln, Betreuung. Will von seinem fiktiven Pfleger Zuwendung. Der Teddi kennt aber weder das Wort fiktiv, noch das Wort Pfleger. Kind schon gar nicht.
Man sieht auf den ersten Blick, dass komplexe Schriftzeichen Verwirrung stiften.
Die Frage ist ja auch: Wer braucht dieses Schriftzeichen denn überhaupt? Und lohnt es denn, es  auswendig zu kennen, falls jemand eine Not-Postkarte mit einem dringenden Hilferuf schicken muss?
Und darüber hinaus: Teddis sollten die Fresse halten und sich ihrer Funktion besinnen.
Bekuscheln lassen. Freund sein. Nicht fordern, sondern geben.
Ansonsten: Steiff. Knopf in's Ohr. Auch wenn's wehtut.
Dem Wörter- und Zeichenmarkt sei geraten, sich auf das Wesentliche zu besinnen.
Was auch immer das sein mag.