Geheule an Weihnachten

Neue Zeiten erfordern neue Verhaltensweisen. Die Zersplitterung der Gesellschaft findet eine analoge Entsprechung in der Anordnung der Weihnachtsgeschenke. Früher hatte der Weihnachtsmann oder das Christkind die Präsente sorgfältig angeordnet, keiner wusste wie er und es  das machte in seiner knapp bemessenen Zeit.
Der Weihnachtsmann ist tot, postuliert der Zeitgeist. Und das Christkind soll männlich sein; das widerspricht aller Erfahrung, auch wenn diese letztlich fiktiv ist.
Die Kinder heulen, es fehlt der Baum, zum Essen gibt es den MacX wie X-mas oder XXL, auch wenn die Bezeichnung an Malcolm X erinnert, dem radikalen Vertreter der Black Panther-Bewegung, Bio-Pute und ganzheitlich gemästeter Gans.
"Rasse statt Klasse" sind die unlauteren Schlagwörter der damaligen Zeit, heute regiert die Verlogenheit, die Abschreiber für die Kontrolle des Anschreibens besoldet und sich nicht zu schade ist, auf den Weihnachtsbaum zu verzichten.
Wenn die Geschenke dann noch  bieder sind, wenn Migräne-Barbie und ein Ballerspiel fehlen, dann ist das Geheule groß.
Kinder, wie die Zeit vergeht. Und wir gehen mit.