Pawel Pikass: Rosa mit der Tüte auf dem Kopf (2011)

Pikass hat mal wieder zugeschlagen, hat sich einfachster Techniken bedient, mit dem Computer gearbeitet, weil er Farbe sparen will, mit dem Bildschirmkuli gekrickelt und eine ganze Heerschar Frauen beleidigt.
Suggeriert sein Bild doch, dass Frauen auf Rosa stehen, weil ihnen das natürlich in die Wiege gelegt worden ist, rosa Söckchen, rosa Jäckchen, rosa Windeln, Hauptsache Rosa.
Frauen, die Rosa bevorzugen, - so die Botschaft- haben nicht nur eine dicke Unterlippe, sondern sogar eine dicke Oberlippe, alles ohne Botox, da schrumpft nichts zurück und sieht dauerhaft verschmollt und blöde aus.
Der Kopf hat immer etwas Kastenhaftes, so, als beherberge er ein großes Gehirn, das aber nicht zwangsläufig zu mehr Verstand führt. Es mangelt an Hals, dafür ist das Rückgrad doppelt so stark wie bei normalen Menschen und die Schultern wirken zierlich, was der ganzen Person ein unproportioniertes Aussehen verleiht. Die Augen eng, die Nase klein, Attribute, die die Wirkung des mächtigen Schädels noch einmal potenzieren.
Was Pikass da wieder angerichtet hat, ist das Eine, dass da Menschen Geld ausgeben sollen für dieses Machwerk, die andere, unverschämte und furchtbare Kehrseite der dahingeschmierten Medaille.
Frauen, Finger weg von Rosa!