In Ruffeln steht das Tor der Welt nicht

Früher kam grüner Salat auf den Tisch. Davon gab es im Garten genug. Er schmeckte nach nichts, eventuell nach der Soße. Die war aus Essig und Dosenmilch gerührt. Nahrhaftigkeit: Null. Vielleicht einmal eine Schnecke unter dem Blatt. Eiweiß ohne Ei.
Dann in den 60ern mit den aufkommenden Bandmaschinen gab es Bandsalat. Ärgerlich, schmeckte auch nach nichts.
Später dann Kabelsalat, wenn die Maschine nicht funktionierte oder sich irgendwelche ummantelten Drähte verknotet hatten. Machte aggressiv, führte zu Frustration, zu neuerlicher Aggression oder Depression. Traurig, traurig, weil so enttäuschend. Mediales Zeitalter und keine wirkliche Lösung der immerwährenden Probleme.
Heute haben wir W-Lan. Oder anders gesagt: Da haben wir den Salat. Beziehungsweise, wir haben ihn nicht. Wohin soll das führen?
Vorgeschlagen: Ruffeln. Dahin, wo das Tor der Welt nicht steht.
Vielleicht wird es eines Tages gebaut.
Weg wollen alle. Aber keiner weiß wohin. Beziehungsweise: Wodurch.