Karel wollte immer den Ball flach halten. Es selbst war nicht groß, und da ist es gut, jeden Ball, den das Leben spielt, flach zu halten. Damit blieb er kontrollierbar. Alles beschwichtigte Karel und dämpfte jede Erregung mit der gleichen Geste: Das Handinnere zum Boden drückte er leicht die dicke Luft, die sich unter seiner Hand gebildet hatte. Eine Geste, die ein „Ruhig, Brauner“ forderte, in betulichem Ton, die das ungestüme braune Pferd beruhigen sollte.
Pippo schlich sich gern weg, wenn Mädi mit ihren Krankheiten anfing. Das hieße wieder in der Ecke stehen und traurig dreinblicken. Pippo wollte draußen sein und Rolf, den blinden Rollstuhlfahrer, ärgern. Dem erzählte er, wie groß er sei, und da Rolf Pippo niemals anfassen durfte, musste Rolf glauben, dass Pippo mindestens einen Meter und fünfundsechzig groß war. Pippo war einen Meter zwanzig. Seine Fistelstimme hätte Rolf nachdenklich machen müssen, aber der wollte Pippo nicht anzweifeln und dachte, dass Menschen mit gesunden Beinen und einer Körpergröße von 1, 60 Metern ein Recht darauf hätten, eine Fistelstimme zu haben.
Aber Pippo kam nicht weg. Er stand im Türrahmen und wusste, dass es zu spät war, jetzt zu gehen.
(Teil 2 folgt)