Ungeklärte Fragen: Wo bleibt das Ferne?

Immer wieder und wieder habe ich mir die Frage gestellt: Wo bleibt das Ferne, wenn wir uns ihm nähern? Der Zwerg dahinten wird vielleicht zum Riesen, die Schnecke zur Schlange, der Indianer zum Asteroiden, der Knirps zum Sonnenschirm. Ich weiß, alles Vergleiche, die hinken: Der Gehbehinderte wird zum Bettlägerigen. Die Welt ist so verwirrend. Aber wo bleibt denn der Zwerg, wenn er Riese ist? Die Schnecke, der Indianer, der Gehbehinderte? Soll das mal wieder nur der liebe Gott wissen? Weiß Gott, die Frage ist nicht so einfach, tönt es aus den pseudoschlauen Köpfen. Wird das Ferne einfach das Nahe und ist im All verschwunden, oder im Nichts oder im schwarzen Loch, da wo sich der Raum krümmt vor Schmerzen, weil die Zeit gedehnt wird? Erklär mir doch mal einer die Relativitätstheorie. Das kann doch jedes Kind, kräht es aus allen Löchern. Die meisten Kinder können Relativitätstheorie nicht mal schreiben! Die Welt ist nicht fair. Fairne. Blödes Wortspiel, dazu reicht es, aber nicht erklären können, wo das Ferne wirklich bleibt. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah, sagt man doch. Hilft hier aber nicht. Also:Wo jetzt?
(Der liebe Gott spricht von ganz oben: Das Ferne fällt hinten am Horizont runter. Denn wenn etwas Neues entstehen will, muss das Alte weichen.)
Ach so, naja, dann ist ja gut. Ich hatte mir schon Gedanken gemacht.