Wie ist die Botschaft? Hilfe aus der Hilflosigkeit

Fühlen wir uns nicht auch manchmal verbogen und gekrümmt, als seien wir nicht mehr wir selbst, diese Aufrechten und Taffen, diese Geradlinigen und Stirnbietenden?
Hatte man uns damals nicht gepredigt, dass sich früh krümmt, der ein Haken werden will? Wussten wir denn damals, was ein Haken war? Wir verstanden noch nicht einmal, was eine Harke ist. Aber das Krümmen, das kriegten wir mit Hilfe der Erwachsenen  hin.
Heute nennt man das Gefühl Burn Out oder Depression oder Verkrumpelungssyndrom, und keiner kann mehr differenzieren. Der Akku ist leer. Die Haltung ist krumm. Endlich wissen wir, was wir sind, weil man unserem Leiden einen Namen gegeben hat. Einen Namen zu haben, das hilft.  Egal, welches Etikett man uns anklebt.
Vielleicht sind wir aber auch Legastheniker, die nicht nur nicht wissen, was sie sind, sondern das auch noch falsch schreiben. Oder ADHSler, die vor Aufgeregtheit und Überdrehtheit überhaupt nicht merken, wie verbogen sie schon sind, wie leer ihr Akku ist, und dass man heimlich hinter ihrem schiefen Rücken flüstert. Vielleicht sind wir Pykniker, die zu klein sind, um über den Tellerrand zu blicken, oder Agnostiker, die nichts glauben, was sie nicht essen oder wenigstens anfassen können, aber sicherheitshalber an etwas glauben könnten, falls der Fall einträte, dass man ein Paradies im Angebot hätte und dieses betreten dürfte, wenn man denn glaubte, dass man dürfte.
Hier ist der richtige Ort für eine Predigt. Aber die Sache hat einen Haken: Ich verstehe die Botschaft nicht, weil es keine gibt. Wie nennt man jetzt das? Bitte helft!