Kunstfälscher am Werk: Juan Gris - La guitarra (1913)

Mit dem Titel "Die Gitarre und die Rakete" versuchen plumpe Kunstfälscher auf dem Markt der Eitelkeiten Kasse zu machen. Im Zeichen abstürzender Aktien versucht die Finanzelite Geld in anfassbare Dinge zu stecken, damit es den von ihr initiierten Raubbau am Nomalsparer übersteht und vielleicht mit einem Extraprofit nach der Krise wieder zu Geld gemacht werden kann.
Der Raffgierige sieht oft nicht so genau hin, weil er in erster Linie an sein Geld denkt, das er unter Umständen verlieren könnte. Er muss schnell handeln und es interessiert ihn nicht, was er da kauft, ob das richtige Kunst ist, oder ob es nur hässlich aussieht. Wichtig ist, dass es teuer ist und in ein paar Jahren noch teurer sein wird.
Dies Hirnlücke nutzen Kunstfälscher immer wieder auf, denn Geld korreliert nicht immer mit Versand und Bildung.
Wer kennt schon Juan Gris, den berühmten Maler, der 1927 gestorben ist und vorher ein paar kantige, will sagen kubistische Gemälde auf die Leinwand gehauen hat?
Kaum einer.
Das öffnete vielerlei Möglichkeiten, den zahlungskräftigen und zahlungswillgen Krisenängstler zu manipulieren. Eine schöne Rakete wollte ich schon immer über meinen Flachbildschirm hängen haben, spricht der Investitionsbereite, und wenn dann die noch auf einem richtigen Kunstwerk zu sehen ist, da find ich das prima. Und da kauf ich!
Dass 1913 noch nicht das große Jahr der Rakete war, stört da nicht, auch, dass die NASA keine Vereinigung der  zugelassenen Hals-,Nasen- und Ohrenärzte war, ebenso wenig.
Sei's drum: Hauptsache die Kasse stimmt.