Ben und Petra - Petra ohne Ben

Trauerschwänin Petra in Münster wird entsetzt sein über ihre große Liebe Ben.
Monatelang hatte sie den riesigen Plastikvogel auf dem Aasee in Münster angehimmelt und ihn inständig angefleht: Ben, ich will ein Ei von dir.
Ben hatte sich gerne anhimmeln lassen, ohne jedoch in irgendeiner Form eine Art Eheversprechen zu geben. Auch habe er Zärtlichkeiten und Paarungsversuche billigend in Kauf genommen und wohl auch genossen, aber "mehr sei nicht drin gewesen", denn schließlich sei Petra nicht der einzige Schwan auf der Welt; darüberhinaus sei sie schwarz und ständig in Trauer. Da Schwäne sich ein Leben lang treu blieben, habe er sich entschieden, auf Petra zu verzichten; schließlich wolle er seine Freiheit. Enttäuscht darüber habe sich Petra in eine kurze Affäre mit dem weißen Schwan Paul gestürzt und sei dann einfach verschwunden.
Ben hat sich nun seiner großen Liebe hingegeben und seine eigentliche Orientierung gefunden: Seit Sommer dieses Jahres lebt er mit 17 Tretbooten zusammen und ist rundum glücklich. Da könne er sich eine längere Beziehung schon vorstellen, denn die seien allesamt nicht so klein wie Trauerschwan Petra.
Dass sich hier illegal eine Art Harem zusammengerottet habe, weisen alle Beteiligten entschieden zurück, denn schließlich sei man nicht verheiratet, auch wenn das seit 2001 möglich sei.
Das Entsetzen in den Augen Petras wird man sich nur vorstellen können, denn sie ist bis heute verschwunden.