Unter der Gürtellinie: Sonne und Mond

Es war mal wieder so weit. In der Regenbogenpresse, die ja von Sonne, Mond und Regenbogen abhängig ist, wurde wieder mal die alte Frage neu gestellt: Heißt es der Mond oder die Mond? Der Sonne oder die? Der Franzose sieht es anders, und der Engländer, auch wenn man bei ihm das Geschlecht (the) kaum sieht, hat ebenso andere Vorstellungen von den beiden Gestirnen als die Himmelsobjekte selbst. Die Regenbogenpresse meint: Der Deutsche macht wahrscheinlich wieder alles richtig. Trotzdem beschloss jetzt die NASA, weil der berühmten Raketen-Organisation nichts Sinnloses mehr einfiel, weswegen man im All herumrasen könnte, eine Geschlechtsbestimmung der beiden vorzunehmen. Da man der Sonne nicht zu nahe kommen sollte, weil sie, wenn man ihr ans Geschlecht will, ziemlich heiß werden kann (wird jedenfalls in Astronomenkreisen gemunkelt), und sie dann wie häufig in anderen Situationen übertreibt und den vermeintlichen Liebhaber verbrennt, hatte man sich erst einmal für den Monden entschieden, der ja relativ kühl bleibt, und wenn er sich als Frau erweise, könne man ja bei ihr(?) sogar landen. Was eine gute Basis für eine Geschlechtsbestimmung wäre, so das Presseorgan der NASA. Wie die spezifischen Geschlechtsorgane von Himmmelskörpern aussehen, war zum Redaktionsschluss noch unbekannt. Wenn man nichts finde, was den herkömmlichen Vorstellungen entspreche, könne man immer noch hinterher davon ausgehen, einfach mal einen schönen Ausflug gemacht zu haben. Sowieso sei das mit der Vermehrung von Himmelskörpern eine eher schwierige Angelegenheit: Sie müssten ihre Umlaufbahn verlassen; das hieße für die Mond, dass sie auf die Erde fiele, was zwar ein großes Loch gäbe, aber noch keine Vermehrung darstellte, da beide von gleichem Geschlecht wären. Was die NASA jetzt genau gucken will, soll nach einem Brainstorming im Institut nächste Woche zusammengefasst und veröffentlicht werden. Kritiker der Allforschung sollten beruhigt sein: Immehin verdanken wird der Raumfahrt die Erfindung der teflonbeschichteten Bratpfanne. Das hat sich doch wohl für jeden Besitzer dieser Küchenhelfer gelohnt! (Foto: So könnte es aussehen, wenn die NASA wieder die Nase vorn hat und herausbekommt, ob der Mond weiblich ist! )