Neue Gartengeräte - Protzerei oder Nachbarschaftshilfe?

Bislang war der Aufsitzmäher das Non plus Ultra in der Privatgartenszene; man konnte ihn bisher nur toppen, indem man ihm einen ähnlich großen und leistungsfähigen Vertikutierer an die Seite stellte. Wenn des Nachbarn Aufsitzmäher ruhte, konnte der Zusatzgerätebesitzer sein Prachtstück aus der Garage oder dem speziellen Geräteport herausholen und noch ein paar Runden nachlegen. Ging es bisher um Leistunsgfähigkeit des Motors, Schnittbreite und Größe des Grasfangkorbes, so hat sich nun der Schwerpunkt auf die Frage verschoben: Wer kann am längsten maschinell auf seinem Rasen arbeiten? Der Vertikutierer konnte das bislang immer und punktete Woche um Woche; weit abgeschlagen der Aufsitzmäherbesitzer ohne Zusatzgeräte. Darüber hinaus verkrautete sein Garten immer mehr und wurde unansehnlicher. Aber auch dem Vertikutierer sind Grenzen gesetzt. Eine wöchentliche Behandlung mit dem Motorwühler führt letztendlich zum Entfernen des Rasens insgesamt. Der Vertikutierer will gezielt und dosiert eingesetzt werden. Empfehlenswert also die Anschaffung eines Kleinstbaggers, der im Nu Löcher oder Gräben gräbt, zum Besipiel kurz vor einem Wolkenbruch, und das überschüssige Wasser in den nachbarlichen Garten leitet, um der vertrockneten Flora zu helfen und die Schädlinge im Boden zu ersäufen. Der Kollege von nebenan wird es dem Baggerführer danken. Besonders aus wüsten Gärten kann man mit entsprechenden Maschinen Gartenwüsten erschaffen, die ihren besonderen Reiz aus den Oasen beziehen, an die kein Aufsitzmäher, kein Vertikutierer und kein Kleinstbagger gelangt.