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Molli liebte Knickeier und war begeistert, wenn der Bauer der Mutter samstags beim Eierholen Knickeier anbot und díe Mutter, von Sparsamkeit getrieben, das Angebot annahm. Mollis kleine Schwester Milli kannte nur Tickeier und Mollis und Millis Vater liebte Spiegeleier zu den Bratkartoffeln, aber Mollis ganze Leidenschaft gehörte den Knickeiern.
Molli träumte. Von ausgebrüteten Knickeiern, also Knickhühnern. Am liebsten wäre sie selbst Knickeierglucke geworden, doch der erste und einzige Versuch ließ aus den Knickeiern doch noch Brucheier werden und bescherte ihrer Hose unschöne Flecken und verständnislose elterliche Blicke.
Molli liebte trotzdem die angedetschten, aussortierten Knickeier, den dynamischen Klang und die Knickeiersamstage.
Später kam es, wie es kommen musste. Milli bekam einen Tick und Mollis Leben bekam Knicke und an gemeinsam verbrachten Osterfesten leerten sie manche Flasche Eierlikör zu viel.