Fotos, die man löschen kann: Alpenland Schweiz

Das sollen die Alpen sein? Sieht eher aus, wie ein
Blatt von der Küchenrolle.
Tausendfach haben wir alles fotografiert und auf dem Rechner gespeichert. Jetzt suchen die Fotografen nach Menschen, die diese Fotos sehen wollen. Es gibt aber keine. Die meisten haben keine Zeit, weil sie ihre abertausend Fotos selber betrachten müssen, der Rest ist auch auf der Suche nach willigen Betrachtern.
Die Lösung: Einfach mal ein paar Bilder löschen. Das ist einfach und macht eigentlich Spaß, weil niemand von Kirche 14 siebenundzwanzig Versionen mit unterschiedlichem Verwacklungsgrad braucht. Einfach mal überlegen, was weg kann! Das macht sauber, das hilft, die Welt neu zu strukturieren.
Ein Beispiel:
Die Schweiz ist in Verruf geraten, weil sie jetzt unsere korrekten Steuerbeamten verhaften will, die die Machenschaften des Alpenstaates als kriminell eingestuft haben.
Niemand wird sagen, die Schweiz sei einen Schurkenstaat, weil sie Steuerhinterziehung, und noch schlimmer, Steuerbetrug fördert und daran gut verdient. Aber "Gurkenstaat" hat sicher jeder schon mal gedacht, wenn ein penibler Grenzbeamter die überteuerte Durchreiseplakette prüft.
Der eifrige Fotograf, der vielleicht 500 Bilder aus und von der Schweiz hat, kann sofort starten und die Rache des kleinen Mannes üben, die ungemein befriedigend sein kann. Und besser als nichts ist. Besonders für Menschen geeignet, die keine Steuergelder anzulegen haben.
Markieren und löschen, ein einfacher Vorgang schafft eine Zufriedenheit, die uns neu hoffen lässt: Es gibt noch Gerechtigkeit.