Winfried Hackeböller: 2 Kugeln (2011)

Da hat Hackeböller wieder auf den Zahn der Zeit gefühlt: Nach allem Enthüllungsjournalismus, nach Verblödungs- und Entblößungssendungen in Fernsehen und Internet endlich dem Bürger die Quittung:
Zwei Kugel entblößt!
Wer tut das denn? Was den Vertrauten vorbehalten sein sollte, wird öffentlich! Und warum? Niemand weiß es.
Vielleicht wegen des Geldes. Vielleicht wegen des fragenwürdigen Ruhms. Oder aus Langeweile. Oder weil man gerne mal im Fernsehen sein möchte und es in die Irrenanstalt des Dschungelcamps nicht geschafft hat.
Kugelstoßen. Die Sportart an sich impliziert  ja schon eine Art Enthüllung, ein Entblößen und ein Zurschaustellen.
Hackeböller hat das erkannt und adäquat umgesetzt.
Nur das Handtuch ist hässlich.