Gelobt sei die Dialektik

Kirschblütengucken
Tun wir es dem Japaner gleich: Kirschblütengucken. Hanami.
In den Kirschblüten spiegelt sich die Schönheit und Vergänglichkeit wieder.
Wir vergessen so oft, dass wir die Schönheit und auch die Vergänglichkeit um uns haben. Wir müssen nur richtig hingucken und nicht erst auf die Kirschblüten warten.
Guido Westerwelle zum Beispiel. Ist jetzt mal weg. Das ist schön.
Sein schicker Adoptivsohn aus Vietnam ist noch da. Wie lange noch, fragt sich der Bürger?
Das Atomkraftwerk Krümmel. Lange da gewesen, ist jetzt abgeschaltet. Leider noch nicht weg. Aber glänzt so ruhig in der Abendsonne.
Die schönen Kugeln aus Jülich sind wahrscheinlich weg. Auf jeden Fall: Nicht mehr da. Keiner weiß wohin. Die Promovierten verschwinden von der Bildoberfläche. Jetzt ist die Schöne Silvana dran. FDP.
Das Volk atmet auf. Wir sind gar nicht so dumm, weil wir keinen Doktortitel haben. Wir haben gesunden Menschenverstand und das ist schön. Hoffentlich geht der uns nicht verloren.
Ach, wie vieles und wie viele gibt es, wo es schön wäre, wenn es weg wäre, einfach als eine Synthese von  Schönheit und Vergänglichkeit. Gelobt sei die Dialektik!
Der Vorteil der japanischen Kirschblüten: Sie bringen keine Früchte hervor. Sie sind weg und nicht mehr da. Keine Metamorphose, kein Phönix aus der Asche, keine Reanimation. Nichts. So schön.