Der Weg ist weg

„Weißt du, wo es jetzt lang geht?“, fragte Freddi aufgeregt.
Robbi ist grimmig, weil er keine Antwort weiß: „Sei mal ruhig!“, fährt er Freddi an, „irgendwo wird’s schon langgehen.“
Klaus denkt nach. „Wir sind von da gekommen und wollen nach dort, oder mehr nach links, nee, warte mal...“.
Sein Gemurmel geht im allgemeinen Gebrabbel der anderen unter. „Noch sind wir nicht da“, bemerkt Gustav schlau. „Super, du bist ein Schnellmerker!“, grunzt Freddi. „Wir sind nicht da, aber hier!“ „Genau!“, bestätigt Horst und schaut in die Luft. Robbi kratzt sich am Hintern, das macht er immer, wenn er nachdenkt.
Gleich muss die Lösung kommen, denn die Kratzstelle am Hintern brennt schon. „Ach, wir gehen erst mal weiter; besser als hier nur rumzustehen“, hat sich Robbis Hintern überlegt.
„Was tun ist wichtig, nicht nur tatenlos rumstehen. Dann weiß man hinterher, was man getan hat! Auch wenn’s falsch war.“
Horst ist zufrieden. Die anderen hören gespannt zu. Gustav runzelt die Stirn. „Was tun“, murmeln sie, „was tun.“ Gustav dreht sich eine Zigarette und schweigt schlau.
„Und wenn wir ganz woanders ankommen?“, fragte Freddi.
„Egal“, antwortet Horst, „Hauptsache, wir kommen an.“
„Na, wenn du meinst“, gibt Freddi kleinlaut bei.

Alle trotten los. Endlich ankommen, darum ging es doch, egal wo.
Wer hatte bloß das Wandern erfunden?