Chinesen in Deutschland


Die Chinesen haben Deutschland und speziell Weserstadt erreicht. In ihren traditionellen Drachenbooten sind sie die großen Flüsse in das europäische Land gerudert; Menschen haben sie ja genug, die einen einfachen Außenbordmotor ersetzen können. Über den Young C Young- Fluss, den Ob, die Donau und schließlich den Mittellandkanal haben sie nach erfolgreicher Schleusung am Wasserstraßenkreuz die Schiffsmühle an der Westfälischen Pforte(Porta Westfalica) angesteuert. Die Invasion scheint friedlicher Natur zu sein, denn bisher konnten keine Waffen an Bord der drei Boote Stephan, Stephan II und Stephan III entdeckt werden; allerdings soll das auch nur schwer möglich gewesen sein, da der Platz für die Ruderer gebraucht wurde. Nach erfolgreicher Landung verteilten die Asiaten bleihaltiges Kinderspielzeug und einen Teil der übriggebliebenen Goldmedaillen an die Bevölkerung; im Anschluss wurden verschiedene ortsansässige China-Restaurants auf die korrekte Rechtschreibung chinesischer Schriftzeichen in den Speisekarten überprüft. Über die Weser, die Nordsee und die jetzt eisfreie Behringestraße oder Nordwestpassage will man die Heimat erreichen; eine genaue Route muss noch erarbeitet werden, da die Boote nicht hochseetauglich sind. Interessant ist im Zusammenhang mit dem Besuch, dass der deutsche Name Stephan sich im Land der Stäbchenesser durchgesetzt hat. Dort heißt er allerdings
Step-Han, was soviel wie Chinesischesbootdasbleihaltigeskinderspielzeuganbordhat bedeutet.
Bis letzte Woche waren die Boote noch zu besichtigen. Die Weser soll jetzt aufgrund von Nachfragen besorgter Bürger auf Glutamat untersucht werden.