Vorsatz für 2008: Ich rauche nicht mehr...

...aber auch nicht weniger. Alter Witz, über den lacht keiner mehr. Aber 2008 gehen die Raucher auf die Straße. Nicht um für ihre Rechte zu kämpfen, sondern um zu rauchen, weil sie in einem öffentlichen Gebäude arbeiten oder ihre Stammkneipe im Juli immer noch keinen abgetrennten Raum (In Frankreich: Fumoir, in Deutschland Smoklo als Abkürzung für smoke location) für die geächtete Bevölkerungsgruppe vorweisen kann. Rauchen auf der Straße hat aber auch Vorteile: Das Ausgegrenztsein schafft das Gefühl einer verschworenen Gemeinschaft, deren gemeinsames Ziel ist, ihren Genüssen zu frönen. Das Frönen fällt schwer, wenn es draußen regnet, was es in Deutschland ja meistens tut. Dann kann man sich immer noch als Opfer fühlen, was das Gefühl der Zusammengehörigkeit verstärkt. Zu prüfen ist allerdings immer, ob man mit denselben Leuten auch als Nichtraucher zusammenstünde.

Die Vorsätze für Raucher in 2008: Auf die Straße gehen oder im Regen stehen gelassen werden. Wahrscheinlich auch beides.