Was Träume erzählen


Neulich träumte ich von Brüssel und es erschien ein Elefant mit aufgestelltem Rüssel, so als ob er zornig sei. Mein Weg war dornig. Brei gab's täglich, Brot nur hin und wieder, Fleisch lag fern der Töpfe und auch den  Kuchen musst' ich suchen.
Was, so fragte ich in schierem Staunen, wollt' ich in Brüssel, das, weil voller Launen und schwerer Elefanten, deren Riesenquanten jedes Beet zerstampften, nicht im geringsten attraktiv, geschweige sehenswürdig oder schick, viel eher dick, und höchstens für den schnellen Blick, wenn überhaupt und überkopf, für den Tourismus ungeeignet.
Im Satz verstrickt blieb mir im Traum nur aufzuwachen.
Mir war zum Lachen.
Das blieb im Halse stecken. 
Im Hinterkopf, da raunt' es dumpf: 
Die Riesenrüsselbrüsselelefanten soll'n verrecken.

Und das ist nicht korrekt,
dass sich ein Tötungswunsch in mir versteckt.

Kein schöner Traum.
Vielleicht träume ich morgen Nacht von Amsterdam, falls die dort Hamster ham.