Der Hut ist wieder im Kommen. Zumindest im übertragenen Sinn. Wer hat denn hier den Hut auf, fragt Sandra und meint, wer hat das Sagen? Früher hätte sie gefragt: Wer hat denn das Sagen, wer ist der Chef, an wen muss ich mich wenden, wen muss ich anlächeln und wem muss ich einen Kaffee kochen?
Wer glaubt, dass der Hutträger die kulinarischen und erotischen Privilegien abschöpfen kann, täuscht sich.
Die Arbeitsgruppe grübelt: Wer soll denn da den Hut aufhaben? Was bedeutet,wer macht die Arbeit? Ich haue ab, der Hutmensch bleibt. Es müsste eigentlich umgekehrt sein, denn der, der geht, nimmt den Hut, setzt ihn auf und setzt sich den Unbilden des Wetters aus. Wer bleibt, braucht keinen Hut.
Die Krone aufsetzen. Das ist nachvollziehbar; Kronen trägt man im Mundraum oder, falls man König oder Kaiser ist, in geschlossenen Räumen, damit der Goldhut nicht nass wird oder von der scharfen Stadt- bzw.Landluft angegriffen und stumpf wird.
Ein Trost bleibt denen, die von ihrer Arbeitsgruppe im Regen sitzen gelassen wurden: Der mit Hut ist behütet. Das ist auch schön.