Teures muss nicht schön sein

Teures muss nicht immer schön sein, und Hässliches ist nicht immer billig. Selten ist Überflüssiges brauchbar, und Brauchbares ist oft unnütz. Aber der Mensch gibt gern Geld aus, nachdem er ausgiebig herumgeschlendert ist, Kleider anprobiert, Dinge befingert und Leckereien gekostet hat. Dann sitzt die Geldbörse locker, wenn der Mensch etwas findet, das noch Platz in seinem Partykeller oder zweitem Wohnzimmer findet und dort die Verwandtschaft zum vorzeitigen Aufbruch nötigt.
Zu den wirklich unwichtigen Dingen des Lebens gehören ein Vogelkäfig, ein Bund Leuchtstäbchen, ein aufblasbarer Globus, ein Motorschiffmodell ohne Batterien und mangelhafter Fernbedienung, ein Wecker mit Alarmstufe rot, 24 Karat vergoldet (galvanisiert) und schließlich auch ein paar Beine, die man jederzeit für den wackligen Küchentisch, den Sessel oder Uropa gebrauchen kann.
Diese Dinge machen das Leben erst lebenswert. Vor allem, wenn man sie endlich los wird.