Er hatte den abgedunkelten Raum betreten und stand vor einem
Kunstwerk.
Eine grüne Silhouette beschrieb seinen Umriss, und immer,
wenn er sich bewegte, bewegte sich auch das Kunstwerk.
Irgendeine computergesteuerte Maschine projizierte seine
Umrisse auf die Leinwand. Er war das Kunstwerk. Er war einmal kurz
hinausgegangen und hatte festgestellt, dass sich nicht nur der Raum, sondern
auch die Leinwand leerte.
Schnell war er zurückgekehrt.
Endlich hatte er die
Bedeutung, die er immer gewollt hatte.
Grün und grau, ein Kunstwerk. Solange er im Raum blieb.
Wenn andere Besucher hereinkamen und sich zu dem grüngrauen
Bild gesellen wollten, trieb er sie mit einem aggressiven Zischen aus der
Projektion.
Er war das Kunstwerk.
Am Abend stand er noch immer dort und war irgendwie wacklig
auf den Beinen.
Es strengte ihn an, ein Kunstwerk zu sein. Aber alles hat
seinen Preis, beruhigte er sich.
Später bat man ihn, das Museum zu verlassen; er aber zischte
nur laut und eindeutig.
Es würde sein Lebenswerk werden, endlich hatte er seinen
Platz gefunden.
Der Wagen kommt gleich, sagte ein Angestellter dem Mann,
dessen Aufgabe war, den Raum mit der Projektion zu bewachen. Ist unterwegs.