Neue Sammelmethode wirkt

Menschen mit ausgeprägter Geldsammelleidenschaft und wenig Möglichkeiten, einer richtigen Arbeit nachzugehen, haben eine neue Geschäftsidee entwickelt. Nachdem der Kniebettler, der in der Einkaufspassage auf seinen Fliesenlegerplastikgelenkschonern ruht und einen Napf von sich streckt, etwas an Beliebtheit eingebüßt hat, kommen nun haustierähnliche Wesen auf die Platte, die uns liebevoll an Ruff, Bello oder Maunzerle erinnern wollen, die zu Hause darben, während wir in der Innenstadt unser Portemonnaie für  nutzlosen Tand leeren, anstatt einem armen Menschen ein paar Cent oder Euro zukommen zu lassen. Dass wir dem fetten Hauskater lange seine Streicheleinheiten verweigert haben, kommt dieser Ich-AG zugute. Schnell sind ein paar Münzen in den Topf gewandert und unser Gewissen ist beruhigt. Dass die alte Katze zu Hause gerade nach dem Gummibaum auch noch die neue Couch ruiniert, entzieht sich unserer jetzigen Kenntnis und wir ziehen frohgelaunt, weil nicht nur um ein paar Geldstücke erleichtert, sondern auch um eine Sorge, weiter, um noch ein Paar Schuhe oder ein Jackett, einen Rock, oder ein Kollier zu erwerben.