Winfried Hackeböller: Test ROSTERON (2010)

Ja, hallo, Hackeböller, was ist los? Mal kurz auf die Testosteronkrise in einer Künstlerkarriere anspielen? Sollen sich andere Gedanken machen, wie es dem alten Rostler geht? Oder soll dem Betrachter auf den Zahn gefühlt werden, im übertragenen Sinne?
Dass hier ein Eisenproppen in einem Sud aus Dachpappenteer steht, hat ja wohl keine tiefergehende Beudeutung, im Sinne von: Das ist nicht von Pappe, oder: Pappenheim und deine Pappenheimer, die deckt der Dachdecker selbst. Im ganzen viel zu trivial, man weiß doch gar nicht, was der Künstler sagen will. Vielleicht will er ja auch gar nichts sagen und wir haben hier einen schönen Fall von Projektion? Künstler, die nichts zu sagen haben, die wünscht sich doch der Mensch. Endlich mal Ruhe im Ohr, Ruhe im Kopf.
Aber, wer kauft schon so ein Objekt? Und überhaupt: Wo sollte man das hinstellen?