Aufdenflussstarren als Seniorensport

Immer mehr Menschen leiden an Erkrankungen des Bewegungsapparates, weil sie häufig falsch herumstehen. Nehmen wir das einfache Beispiel eines älteren Mannes, der einen Fluss betrachten möchte. Versunken steht er am Metallgeländer und starrt auf das sich träge dahin wälzende Gewässer. Bereits nach 2 Stunden tun ihm Lendenwirbel, die Kniescheiben und das Hüftgelenk weh, auch verspürt er einen Spannungskopfschmerz, der seinen verkrampften Schultermuskeln entspringt.
Morgen wir er seinen Hausarzt belästigen, dessen Budgetierung sowieso schon im Eimer ist, weil Quartalsende naht, dann schleppt er sich zum Orthopäden, der die versammelte Geräteschaft an diesem  Patienten ausprobieren wird, weil der neue Jaguar finanziert werden muss. Zwei Berufsheiler mit unterschiedlicher Motivation prallen auf einen Patienten, der sich beide Gänge hätte sparen können. Vom langen Sitzen im Wartezimmer des Orthopäden droht dem Simulanten wider Willen möglicherweise eine Thrombose, die durch das Aufkrempeln der Hosenbeine hätte vermieden werden können.
Für lange Stehen an müdewälzenden Flüssen gibt es jetzt im Sanitätsfachhandel Bruststative, die das auf die Lenden- und anderen Wirbel drückende Gewicht reduzieren und ein folgenloses Aufdenflussstarren ermöglicht, was mittlerweile gleich nach dem Vögelbetrachtenohnegrund eine beliebte Sportart geworden ist.
Auch im Alter hat der Mensch Freude an sinnvollen Tätigkeiten, die manchmal durch körperliche Unzulänglichkeiten verhindert werden.
Die moderne Hilfsmitteltechnik hat aber für fast jede Gelegenheit Abhilfe anzubieten.