Geschmacklos: Gruppensärge für Hunde


Das ist kaum noch zu überbieten: Hatte man Mozart, weil entsprechendes Geld gegen Lebensende fehlte, in Wien in einem Massengrab verscharrt, sodass heute niemand mehr weiß, wo Mozart, Schöpfer göttlicher Musik, heute liegt, und der Wiener, der für diese Missetat verantwortlich ist, gleichzeitig lässig seinen Mokka schlürft, so hat die Haustierwelt auch eine morbide Tragödie erreicht: Gruppensärge aus Plastik für den treuen Freund der letzen 14 Jahre!
Dem unerschütterlichen Begleiter hätte man gern einen Stein gesetzt oder wenigstens im Garten unter der Lieblingsbuche verscharrt, vielleicht auf das Kaminsims gestellt, auf die Fensterbank, oder man hätte seine Asche in den Lieblingsplatz im Sofa massiert, so soll jetzt der teure Beller mit werweißwelchen Artgenossen in einem schnöden Karton aus Pvc oder ähnlichem Abfallprodukt der Erdölindustrie in die Ewigkeit hineinhausen. Das geht zu weit, hier ist der Tierschutz gefordert! Wer auf seine Freundschaft mit dem Tier hält, kann nicht diesen Dumpingbestattungstrend mitmachen; etwas mehr Pietät!