Geschenktipps: Skelettaufhängung


Gerade zur Weihnachtszeit stellt sich die Frage wie jedes Jahr: Was schenke ich bloß Tante Frieda, Onkel Herbert, Oma Grete, Opa Horst? Die Reihe ließe sich ins Unendliche fortsetzen, die Zahl der zu Beschenkenden nimmt jedes Jahr zu, obwohl wir uns jedes Mal schwören: Nächstes Mal gibt es nichts, wir unterwerfen uns nicht dem Konsumterror. Dann aber sind Stützkäufe für Karstadt, Hertie oder Quelle angesagt, die nichts bringen, aber zum Fest der Liebe das Gefühl bescheren, man habe versucht, tausend Arbeitsplätze zu retten durch den Kauf von Sachen, die zu nichts zu gebrauchen sind.
Davon sollten wir uns trennen, denn es ist nur Scheinbefriedigung. Der Trend sollte zu Nützlichem gehen: Etwa einer formschönen Skelettaufhängung für den vor einem Jahr verschiedenen Primaten Bobo, den Onkel Horst in einem Karton für Skischuhe lagert. Die Augen des Onkels werden hell leuchten und endlich wieder Glanz bekommen, einen Glanz, den wir bei den letzten Bescherungen vermisst haben. Unser Glück spiegelt sich wieder in den Augen der Beschenkten, sagt ein altes indisches Sprichwort, kann aber auch aus Afrika stammen; Hauptsache, es ist was dran!