Versuch mit lebenden Weihnachtsbäumen gescheitert

Die Deutsche Weihnachtsbaumersatz-Industrie erklärt ihren Versuch, den deutschen Tannenbaumwald zu retten, indem nur noch lebende Weihnachtsbäume in den Haushalten stehen sollen, für gescheitert. In vielen Dörfern und Städten sieht man jetzt auf den Weihnachtsbaumabholkarren Personen in Baumnetzen, die der enttäuschte Kunde nicht mehr haben will, obwohl sie bei guter Ernährung auch im nächsten Jahr dem Fest der Liebe durch ihren Einsatz Glanz verleihen könnten. Besonders Kinder und alte Leute eigneten sich schlecht für den Job, in dem vor allem Geduld, Schmerzunempfindlichkeit und ein trainierter Bewegungsapparat gefordert sind. Bereits nach einer halben Stunde habe sich der Weihnachtsbaumersatz Kevin beklagt, ihm täten die Arme weh vom Kerzenhalten und vier mal sei heißer Wachs auf Handrücken, Stirn und linkes Ohr geflossen, und er habe die Weihnachts-CD durch sein Heulen übertönt, berichtet eine Familie aus Uffeln. Die Nachbarn können ähnliche Erfahrungen weitergeben: Tobi habe schon nach 10 Minuten auf Klo gemusst, er habe partout nicht die Pampers bis 60 kg benutzen wollen, so habe man die Kerzen löschen und die gesamte Dekoration inklusive Lametta und Engelshaar entfernen müssen, das sei eine Heidenarbeit gewesen.
Das Bemühen um die Schonung des deutschen Waldes ist wohl gescheitert. Die Weihnachtsbaumersatz-Industrie muss sich demnächst vor Gericht verantworten. Denise-Chantal, Chloé und Tom haben Anzeige wegen illegaler Kinderarbeit erstattet. Da wünscht man im nachhinein Frohes Fest!