Nachrichten zum Wegspülen: Verkehrsminister geblitzt

Dass NRW-Verkehrsminister Wittke im Geschwindigkeitsrausch bei 110 in geschlossener Ortschaft geblitzt wurde, ist schlimm genug; dass es ein Freitagmorgen gegen acht Uhr war, lässt kurz grübeln: Na, zu früh fängt der auch nicht an, der ist doch frühestens um neun in seinem Büro! Dass er allerdings auf dem Weg zu einem Jagdausflug war, das stimmt nachdenklich. Hat ein Verkehrsminister am Freitag frei, vielleicht, weil da immer Stau auf den Autobahnen wegen der Berufspendler ist? Ist der VM auch für den Bereich Pflege, Hege und Totschießenvontieren zuständig und will sich an Ort und Stelle davon überzeugen, dass die Tiere wirklich tot sind, und dass es auch die richtigen Tiere sind, auf die geschossen wurde? Oder finden bei Jagdausflügen konspirative Gespräche statt, in denen Dinge besprochen werden, die nur das Ohr eines entseelten Tieres treffen dürfen oder das eines Jagdgenossen? Vielleicht macht Wittke einfach nur ein verlängertes Wochenende, denn darauf hatte er sich schon lange gefreut, im Ministerium krankgemeldet, er ist ja sein eigener Chef, und schnell zu den Waidkollegen gerast, um das günstige Büchsenlicht bis 9 Uhr 30 noch auszunutzen. Schnellfahren verhindert, das man erkannt wird. Leider n icht immer. Der Bürger ist beunruhigt, denn der besitzt nicht mal ein Gewehr.