Vincent van Eijnoor: Fairdammnis (2011)

Eijnoor ist ein echter Kleckser. Fairdammnis. Ja, hallo, was soll das denn? Stieg Larson mit Umwelttatsch? Fairer Buchhandel? Jeder denkt doch sowieso, dass Eijnoor erst mal ein Bild malt und sich dann überlegt, was das sein soll. Und wenn es nicht so richtig passt, dann ist es eben abstrakt und der Bursche kramt in seinem Zettelkasten und sucht nach skurrilen Begriffen, die man lange nicht mehr gehört hat. Fenstersims etwa. Die Jugend denkt, da hat einer auf der Fensterbank eine elektronische Nachricht auf dem Handy getippt und wartet auf die Antwort! Fensterbank! Was soll das denn sein? Bad Bank mit Blick zum Garten? Eine Bank ist was zum Sitzen, deshalb setze ich mich auf die Fensterbank. Die Kreissparkasse wäre zu unbequem. Eijnoor macht auf Öko. Wahrscheinlich malt er jetzt mit Heitmanns löslichen Eierfarben, die auch von Kleinkindern getrunken werden kann. Bald ist ja wieder Ostern, weil Weihnachten vorbei ist. Welche Logik!
Und warum diese Fratzen, wenn es um Fairdammnis geht? Gibt es überhaupt eine Fairdammnis? Ist das nicht immer bitter ungerecht, fairdammt zu sein? Fairdammt noch mal, Eijnoor, reiß dich mal(mal!)zusammen. Mal mal was Ordentliches!