Handwaschmittel und Schweinegrippe

Da steht sie plötzlich vor uns: Die gute alte Handwaschcreme. Und wir denken sofort: Wo ist denn die dazugehörige Schweinegrippe geblieben?
Es ist schon Januar und eigentlich müsste die doch schon durchs Land toben, dass den Ärzten die Spritzen ausgehen. Was ist denn mit der Pharmaindustrie los? Die haben doch jedes Jahr etwas gegen die größte Seuche im Land. Was machen die denn? Den Anschluss-Infekt verschnarcht?
Vogelgrippe wäre doch auch ok. BSE - Ja, was war das denn?
Wir haben gelernt, dass man sich die Hände auch zwischen den Fingern waschen sollte, an den - nennen wir sie - Schwimmhäuten praktisch, denn wer von der Hand in den Mund lebt, ist häufiger krank und müsste dann geimpft werden. Wer das nicht will, ist wahrscheinlich schon krank im fortgeschrittenen Stadium oder im Kopf. Unangepasst. Unangemessen. Jeder ist ein Teil des Ganzen, jeder ist ein Rädchen, damit die Uhr funktioniert. Und die tickt. Die Zeit läuft. Also: Allen sei geraten, nach neuen Krankheiten Ausschau zu halten, sonst stehen wir dereinst ohne Impfschutz da. Das kann den Zusammenbruch unseres Gesundheitswesens bedeuten!
Stützt dieses sensible System: Meldet euch mal wieder krank, geht zum Arzt oder in Ambulanz des nächsten Krankenhauses! Geht in die Apotheke, lasst euch beraten und probiert mal was Neues!
Ein Gesundheitswesen funktioniert nur, wenn es Kranke gibt. Wenn keine Medikamente verbraucht werden, dann wird das Haltbarkeitsdatum überschritten und dann kommen die für die Hälfte des Preise in die Dritte Welt. Und bei uns werden sie noch teurer. Das kann keiner wollen.

PS: Schweinegrippe heißt es, nicht Schweinegerippe, wie manchmal fälschlich gesagt und gedacht wird. Letzteres ist ein Abfallprodukt der Fleischindustrie, aus dem Gummibärchen und Kondome hergestellt werden.