Machtkämpfe im Tierreich

Manchmal hilft es nicht, zu schleimen, oder eine Schleimspur zu hinterlassen, auf der die Konkurrenten ausrutschen könnten. Manchmal muss man in den Clinch gehen. Das hat schon Bill Clinchon erfahren, als er seinerzeit mit einer Praktikantin entsprechende Erlebnisse hatte, die in einen unangenehmen Zusammenhang gebracht wurden und zu einer Reihe von Falschaussagen führten. Wie so oft interpretieren die Außenstehenden harmlose Entspannungsübungen vollkommen überzogen und projizieren eigene Wünsche in das nur spärlich Beobachtete.
Auch im Tierreich werden Konflikte nicht immer in einer Diskussion gelöst, denn die Gesprächspartner halten sich nicht an die vereinbarten Regeln. Selbst Weichtiere wie die gemeine Wiesenschnecke kann dann durch ein ruckartiges Aufbäumen signalisieren: Hier ist Schluss. Ich wäre jetzt gerne ein Hund, aber auf die nächste Reinkarnation kann ich nicht warten, also ran an den Speck, dem Gegner mal so richtig eine verpassen. Im Tierreich geht es in der Regel gesittet zu, sodass niemand wirklich verletzt wird. Die Schnecke tritt gegen die Schnecke an, der Hirsch gegen den Hirschen. Nur die Menschen scheinen von dieser wunderbaren Regel abzuweichen, und so kommt es zu Verletzungen, die man hätte vermeiden können. Bei den Menschen tritt der Arsch gegen den Arsch mit Ohren an, das Sackgesicht gegen den Obersack; so kommt es zu Ungleichgewicht, und da ist mal wieder der Mediator gefragt, der natürlich sein Geld verdienen will. Da die Tiere im großen und ganzen ohne Geld auskommen, sind sie im Vorteil. Für die Menschen empfiehlt sich eine Rechtsschutzversicherung.

Was ist ein Mediator?