Jetzt nur noch "Schnarre"?

Der FDP-Bundesverband versucht zu verhindern, dass sich Sabine Leuthäuser-Schnarrenberger-Lachtrup nur noch kurz Schnarre nennen will; ein entsprechender Antrag liege beim Bundesamt für Überlange Nachnamen bereits vor. Die Assoziationen Knarre, Schnorre oder Knatsche seien, so die FDP, naheliegend und parteischädigend. Das Argument von Leuthäuser-Schnarrenberger-Lachtrup ist in erster Linie, dass sie eine Menge Tinte sparen könne, wenn es etwas zu unterschreiben gebe.
Der FDP-Bundesvorstand bleibt hartnäckig, denn schon das Vorhaben Guido Westerwelles, sich einfach, aber auch offiziell, "Die Welle" zu nennen, hatte mächtig Wählerstimmen gekostet, weil viele Parteisympathisanten das Buch in der Schule gelesen hatten und immer noch damit haderten, dass das Projekt gescheitert war. Und Loser habe die Partei doch genug, da komme es schon auf einen mehr oder weniger an. Immerhin bewege man sich in der Politik und nicht im wirklichen Leben.