Tabakplantagen erfolglos

Dass die Gentechnologie nicht immer erfolgreich ist, hat jetzt ein fehlgeschlagener Versuch gezeigt, nicht mehr lästige Tabakpflanzen zu ziehen, die von riesigen Sklavenheeren geerntet werden müssen, sondern Zigarettenstummel
in die Erde zu stecken, um diese dann nach zwei Wochen fertig für die Packung zu pflücken. Die US-Regierung hatte sich dieses hohe Ziel gesetzt, denn Sklavenarbeit hatte sich der Staatenbund bereits vor geraumer Zeit untersagt, zur Aufrechterhaltung der Wirtschaft aber weiter betrieben. Angeblich wüssten die dunklen Plantagenfachleute nicht, was sie sonst tun sollten, sie hätten ja nichts gelernt. Der Süden kann mal wieder lachen. Zwar muss die Peitsche im Schapp bleiben, aber sich Massa nennen zu lassen, lockt doch aus jedem richtigen Südstaatler ein wohliges Grunzen. Der Fehlschlag mit den Zigarettenstummeln kommt den Großgrundbesitzern gerade recht: Es kann alles bleiben, wie es war, und das nennt man immerhin Tradition. Ein neuer Präsident bedeutet nicht, dass Bewährtes über den Haufen geworfen werden muss.