Die Welt der Kinder immer verwirrender

Nicht nur Internet und Fernsehen verwirren Kinder zusehens, so dass sie sich im normalen Leben kaum zurechtfinden können, selbst Kinderspielplätze schließen sich der allgemeinen Datenflut an und präsentieren wüste Spiellandschaften, die Kinder unter 14 Jahren selten eigenständig erforschen können. Wenn sie älter sind, ist ihnen der Zugang sowieso verboten. Den häufig Bewegungsungeübten wird überhaupt nicht klar, was sie an welchen Geräten tun sollen. Oft können sie nicht einmal das eine Gerät vom anderen unterscheiden, oder wissen nicht, wo das eine endet und das andere anfängt. Das kann nur abschrecken und die Horde zurück an die Bildschirme treiben, vor denen sie sich dann dem Gewohnten hingeben können: Das Flackernde versuchen zu fixieren, eine bequeme Haltung einzunehmen und einen Beutel Chips in kleinen Portionen aufzuzehren. Das schafft Sicherheit.
Früher war selbst die Kindheit besser: Da konnte man, anstatt mit dem Joystick auf Avatare zu ballern, Ecki mit dem selbstgebastelten Holzschwert eine drüberziehen. Blut floss nicht, denn man schlug vornehmlich auf bekleidete Körperteile. Wer heulte, durfte dann nicht mehr mitspielen. So einfach war das, und überschaubar.