Musikkritik: Peter Green - The green manalishi

Was haben wir damals gerätselt. Was ist denn ein grünes Manalishi? Wir dachten immer an etwas Kleines, Glitschiges, Fummeliges, und wir suchten in der Welt herum, ob wir dieses Manalishi fänden. Bis heute hat es keiner von damals wirklich gesehen, geschwiege denn angefasst. Wenn man nicht weiß, wie es aussieht, wie soll man dann erkennen, dass man es gerade angefasst hat? Wir haben rumgefragt: Hey, hast du ein Manalishi, vielleicht in Grün? Die Befragten stierten uns an, weil sie uns für schwachsinnig hielten und hatten dabei selbst keinen klugen Gesichtsausdruck, eher so, als stünden sie unter Drogen. Dann kramten sie in den Taschen und geben uns ein wenig Kleingeld: Hier, kauf dir ein Manalishi, meinetwegen auch in Grün. Das ganze Leben lang hat uns Peter Green mit seinem Gitarrengedudel und seinem penetranten Gesang über das grüne Manalish begleitet. Jetzt, wo auch Peter Green dick und alt ist, wird es Zeit, die Platten aus dem Schrank zu nehmen, in einen Backofen zu schieben, zu erhitzen und daraus eine Chipsschale zu formen, so wie man sie damals gerne verschenkte, wenn einem nichts besseres Selbstgemachtes eingefallen war. Eine schöne Platte!

Hier kann man das Manalishi anhören