Soll man eine Wohnung besitzen?

Was von oben, aus 4 m Höhe, aussieht wie ein abgestürzter Vogel, der sich verzweifelt und verletzt im Sand gewälzt hat und nun nicht mehr aus eigener Kraft den Rückflug zur Familie antreten kann, ist oft nur eine Ladung Katzenkot.
Das junge Rotschwänzchen neigt dazu, vor Fensterscheiben zu fliegen, weil es diese nicht kennt und glaubt, es sei der Himmel, weil sich dieser in der Scheibe spiegelt.
Es kennt weder Spiegel noch Himmel wirklich, und wird gelegentlich Opfer des eigenen Irrglaubens, des eigenen Unwissens und ist schließlich nach dem Kontakt mit dem Glas wie betäubt und benebelt.
Der Wohnungsbesitzer, der das Klocken gehört hat, betritt den Balkon, um nach dem Rechten zu sehen und ob er vielleicht Erste Hilfe leisten kann.
Er schaut in den Sandhaufen unten und folgert: Ein Vogel ist vor meine Scheibe geflogen, ich habe es klocken gehört, der liegt jetzt im Sand und versucht heil zu werden, um wegzufliegen. Ich werde hinuntergehen, bevor ihn die Katze holt.

Unten angekommen stellt er fest, dass die alte Sehschärfe wohl nicht mehr ist. Der junge Vogel im Sand entpuppt sich als Katzenkot, so als habe die Katze den Vogel bereits gefressen. Und nicht nur gefressen, sogar verdaut. Und nicht nur gefressen und verdaut, sondern auch noch ausgeschieden!
Wie hat das passieren können? Zwischen Klocken und  Hinuntergehen sind nur zwei Minuten vergangen.
Der Wohnungsbesitzer muss an die Zeitblase denken:
Über einer Sekunde in der Wirklichkeit bläht sich eine Blase auf, in der Jahre verstreichen können. Wer sich in der Zeitblase befindet, hat Zeit, alles Mögliche in Ruhe zu regeln, etwa einen Vogel zu fressen, zu verdauen und auszuscheiden, obwohl in der Realität nur eine Sekunde vergangen ist.
Wahnsinn!
Aber wie kommt man in die Zeitblase hinein? Die Katze weiß es.
Das Leben als Wohnungsbesitzer wirft immer wieder neue Fragen auf, darum sollte sich jeder gut überlegen, ob er eine Wohnung besitzen will.