Gestern vor vielen Jahren: Der Gessler

Der Gessler, der dem Telljungen, nennen wir ihn Boy Tell, den Apfel vom Kopf schießt, wobei dessen Vater bereits den für den Gessler todbringenden Pfeil auf der Sehne hat, schaute immer gerne Frauen nach und handelte sich den Ärger seines Partners ein, der, weil er wie eine Glühlampe aussah, nie der Öffentlichkeit präsentiert wurde, was der Beziehung immer schadete, denn besagter Glühlampenartigaussehender fühlte sich zurückgesetzt und gedemütigt.
Wenn der Gessler den Frauen nachschaute, was der Staatsräson oder vielmehr der Kantonsräson dienen sollte, weil ja ein Nachfolger noch fehlte, hatte er immer einen kleinen Finger an der Bauchspeicheldrüse des Gefährten, dem das allerdings nicht unbedingt behagte, wohl aber ein Beweise war, dass der Fessler beim Frauenschauen nicht ganz bei der Sache war. Oft, wenn die "Glühlampe" mal wieder so richtig schmollte, steckte der Gessler ihm auch seine buschige Hutfeder an den kaum behaarten Kopf.
Der Telljunge kam damals mit dem Leben davon, der Gessler ebenso und der Vater hatte Glück, dass er nicht wegen respektloser Ehrlichkeit zu 600 Peitschenhieben verurteilt wurde.
Historiker halten das Verhalten des Gesslers für Kompensation, er habe damals auch nicht wissen können, dass die Glühbirne bereits in der Wiedervorlage des Patentamtes lag, aber keine Anerkennung fand, weil der Strom noch nicht erfunden war. Wir alle wissen: Dem Strom fehlt die Glühbirne nicht, aber die Glühbirne ist nichts ohne Strom. Da kann sie lediglich ein nichtöffentlicher Geliebter eines Schweizer Adeligen werden.
Vielleicht hat das die Schweizer geprägt, auch wenn sie das heutzutage nicht zugeben würden.