Undankbare Natur


Das machte mich traurig. Ich hatte im aufkeimenden Frühling, der aber noch mit Schneeresten und Temperaturen von 3 Grad plus kämpfte, einen hilflosen, flügellahmen Schmetterling gefunden, der auf der Fensterbank darauf wartete, zu Kräften zu kommen. Sacht blies ich ihn an, glaubte, mein warmer Atem könne ihm diese Kraft, die er für den nächsten Flug brauchte, geben. Der Schmetterling kippte einfach zu Seite und stellte sich tot.
Selbst wenn es in meinem Mund Mundgeruch gäbe, gesetzt und nur mal angenommen, so sollte die Natur, die ganz andere Gerüche gewöhnt ist und sogar selber produziert, dankbar sein über einen Menschen, der mitfühlt mit der geschundenen Kreatur, der Hilfe leistet und Gutes tut.
Das Schlimmste auf der ganzen Welt ist undankbare Natur.