Kommunalwahl in NRW - Miese Touren

Gurke ist grün und möchte Bürgermeister werden. Tomate, seit einiger Zeit rot, diffamiert Gurke, sie sei in Wirklichkeit Zucchino (ein Mann) und käme aus Italien, dürfe also gar nicht gewählt werden, weil die meisten Menschen den Namen weder aussprechen (Zutschino) noch schreiben (Zuckino) könnten. Gurke sei wohl ein guter deutscher Name, aber Tomate habe das Zeug zum Bürgermeister, denn sie sei rot. Schwarzwurzel (nicht im Bild) mischt sich ein und lässt die BLIND-Zeitung schreiben, dass Tomate rassistische Züge habe, sie selbst aber ganz gut mit Kartoffel könne, weil es blaugelbes Gemüse nicht gebe. Kartoffel sei braun, aber die könne man schnell weichkochen und Brei draus machen.
Deutlich wird mal wieder: Im Wahlkampf läuft inhaltlich gar nichts, es wird polemisiert, diffamiert und undifferenziert. Traurige Weisheit, aus der Erfahrung der letzten Jahrzehnte gepresst.