Bildungsministerium tut was für Menschen am Kanal

Laut zentralamerikanischen Untersuchungen weisen mehr Menschen, die am, auf oder im Kanal wohnen, Buchstabenergänzungsdefizite auf, als Menschen, die mit der morgendlichen Tageszeitung in den Stadt oder sogar auf dem Lande groß und auch alt werden. Dem will das Bildungsministerium entgegenwirken. Zunehmend sollen Schiffsverkehrszeichen umgewidmet werden und den Leseschwachen als Rätsel und Aufgabe dienen, Buchstaben zu ergänzen und ihre Defizite auszubügeln. Am Mittellandkanal stehen bereits einige Aufgaben; jeweils beim Hafenmeister kann das für den Kanalabschnitt bedeutsame Lösungsheft gegen eine geringe Schutzgebühr erworben werden, natürlich erst, wenn der eigene Lösungsansatz vorgelegt und vom zuständigen Sachbearbeiter geprüft worden ist. Links auf dem Foto ist ein T abgebildet, in der Teilansicht, beziehungsweise ein auf der Seite liegendes H, oder auch richtig, ein auf der Nase liegende E, ein F käme auch in Frage. Das Bildungsministerium weist die Kritik, alles sei überstürzt und unausgegoren, voller Fehler und verwirrend, weit von sich, Experten hätten schließlich alles wissenschaftlich begleitet. Ziel sei vor allem, dass die Zielgruppe jederzeit in den Sendungen "Wer wird Millionär" oder "Richterin Barbara Salesch" teilnehmen könnten.