Leichtfertig gesagt: Du hasten Schuss

Leute, die an der Schießbude stehen, fühlen sich wohl, wenn der von Markt zu Markt ziehende Anbieter privater Showdowns sagt: Du hast einen Schuss! Immerhin haben sie Geld bezahlt und machen auch gern ein paar Schüsse mehr, weil sie Geld sparen.
Wenn dann die Schießwütigen statt auf die Plastikblumen oder Synthetikbären in den Keramikröhrchen aus Versehen auf die Angestellten schießen, weil sie keinen Jagdschein besitzen, kommt es schon mal zu unliebsamen Äußerungen wie: Du hasten Schuss, Meister, pass bloß auf! Damit haben sie an diesem Stand praktische auch einen Jagdschein erworben, der zwar nicht zum Erwerb einer Waffe berechtigt, wohl aber eine Art Freischein ist, die das unstrukturierte Herumschießen in der Gegend verstehbar macht. Ein Makel bleibt trotzdem, denn niemand bekommt dieses Dokument wirklich ausgehändigt. Menschen mit solchen Attributen müssen jeden Tag aufs Neue beweisen, dass sie berechtigte Träger des Qualitätsmerkmals sind. Nicht einfach und manchmal nervend. Da geht auch schon mal ein Schuss nach hinten los.