Diskriminierung: Roter Mann

Der rote Mann wird nach wie vor diskriminiert. Wohl hatte ihn der weiße Amerikaner nach Entdeckung des Reservats in dieses überführt, aber als in diesem unfruchtbaren Land Öl gefunden wurde, hatte der Ureinwohner auch dort keinen Platz mehr. In einem nicht mal gegenseitigen Wirtschaftsabkommen und mit dem Versprechen, Deutschland nicht in einen atomaren Panzergraben zu verwandeln, falls der Russe oder noch wahrscheinlicher, der Chinese, gegen Westen rückt, wurden die roten Männer auf deutsche Städte verteilt, wo sie unauffällig unter das Volk gemischt werden sollen, bzw. als Deko an Textilbekleidungsgeschäften und In-Kneipen, die auch alkoholische Getränke verkaufen, drapiert werden. Als Erinnerung an seine einstige Wehrhaftigkeit, als er noch auf einem Appaloosa mit dem Bogen in der Hand über die Prärie galoppierte, wird jedem der sogenannten Eingeborenen eine rotgefärbte Stange beigefügt, die dem Betrachter sagt: Auch wenn der rote Mann nackt ist, weil ihn der Amerikaner all seiner Güter beraubt hat, so hat er doch eine rote Stange, mit der er dir schnell eins überziehen kann. Also, habe Respekt und fixiere den Menschen nicht, starre nicht auf die Sitzfläche des Stuhls und suche nicht nach protzigem Federschmuck. Mach dir lieber ein Schild, auf dem steht: Wo ein roter Mann ist, da muss auch ein schwarzer her, und ein weißer und ein gelber, denn wir wollen eine bunte Gesellschaft sein! Dann marschiere mit diesem Schild durch Ibbenbüren, weil man irgendwo anfangen muss.